Was verursacht Schnarchen?
Schnarchen ist ein lautes Geräusch, das während des Schlafs auftritt. Schnarchen entsteht als Folge der aufwirbelnden Wirkung der Luft, wenn diese durch die oberen Atemwege strömt. Gewöhnlich wird es durch eine vorübergehende Obstruktion an verschiedenen Punkten der Atemwege bedingt (1-3). Während des Schnarchens wird durch die Luft, die durch den hinteren Teil des Rachens strömt und diesen zum Schwingen bringt, ein lautes Geräusch erzeugt. Der Luftstrom führt schliesslich zur Erzeugung von Vibrationen im Rachenraum. Die Luftbehinderung kann an unterschiedlichen Punkten des Rachens geschehen und ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Bei den wenigsten Personen ist der Gaumenbereich betroffen, während die Ursache meist entweder nasopharyngeal oder hypopharyngeal ist.
Schnarchen wird häufig bei Männern beobachtet, kann aber auch bei Frauen vorkommen. Berichten zufolge sind jährlich 37 Millionen Menschen vom Schnarchen betroffen. Dabei wurde festgestellt, dass gewohnheitsmässiges Schnarchen im Allgemeinen in Familien auftritt. Dabei sollte sich niemand gezwungen fühlen, sich sein ganzes Leben lang mit diesem lästigen Problem herumzuschlagen.
Schnarchen ist eine Art von Schlafstörung und beeinträchtigt die Qualität unseres Schlafs teilweise so sehr, dass die natürlichen Körperfunktionen behindert werden und darunter die eigene Produktivität leidet. Auch wenn es sich nicht um eine ernste Erkrankung handelt, kann Schnarchen mit einem zugrunde liegenden Problem zusammenhängen und sich so als Symptom einer Grunderkrankung äussern.
Was verursacht Schlafapnoe?
Wenn eine Person unter Symptomen wie Tagesmüdigkeit, Unruhe, Erschöpfung, Depressionen, Energiemangel, Atemlosigkeit und Erstickungsgefühlen leidet, deutet dies auf eine ernsthafte Form von Schlafstörungen hin, die als Schlafapnoe bezeichnet werden. Es handelt sich um eine sehr ernste und schwerwiegende Situation, die sofort behandelt werden sollte, da sie sonst zu lebensbedrohlichen Folgen führen kann.
Schlafapnoe wird verursacht, wenn die Atmung einer Person beeinträchtigt ist, und während des Schlafs nicht normal funktioniert. Sie kennzeichnet sich durch Unterbrechung und Stillstand der Atmung während des Schlafs. Die Auswirkungen sind so schwerwiegend, dass die Atmung hunderte Male aussetzen kann. Darunter leidet das gesamte Körpersystem, einschliesslich des Gehirns und anderer Körperteile, die für die normale Funktionalität nicht genügend Sauerstoff erhalten.
Es gibt drei Arten der Schlafapnoe:
- Obstruktive Schlafapnoe (OSA)
- Zentrale Schlafapnoe (CSA)
- Komplexes Schlafapnoe-Syndrom (CSAS)
Obstruktive Schlafapnoe (OSA):
Diese Art der Schlafapnoe tritt häufig in der Allgemeinbevölkerung auf. Man spricht von obstruktiver Schlafapnoe, wenn die Atemwege während des Schlafs infolge des Kollabierens des Weichgewebes im hinteren Teil des Rachens blockiert sind (4).
Es handelt sich um einen chronischen Zustand, der den normalen Atmungsprozess während des Schlafs behindert. OSA kann alle Altersgruppen betreffen, tritt jedoch häufiger bei Menschen mittleren und höheren Alters auf (5). Bei dieser Erkrankung wird die Atmung während des Schlafs vorübergehend angehalten oder reduziert (6-9) und resultiert im Patienten als Apnoe oder Hypopnoe. Diese Abweichung von einer normalen Atmung wird verursacht, wenn eine Obstruktion der Atemwege vorliegt, die die Atemwege wiederholt so beeinträchtigt, dass sie sich drastisch verengen (8,10-12). Da der oder die Betroffene nicht in der Lage ist, richtig zu schlafen, kommt es zu vielen Atemstörungen, die sie aufwecken oder in schweren Fällen sogar einen erholsamen oder tiefen Schlaf verhindern. Die Konsequenzen sind Tagesmüdigkeit, Erschöpfung, Stimmungsschwankungen und Schläfrigkeit, die in derartigen Fällen oft vorkommen (7,10). Studien zufolge haben Raucher ein erhöhtes Risiko, an Schlafapnoe zu erkranken (13).
Zentrale Schlafapnoe:
Die zentrale Schlafapnoe tritt weniger häufig auf als die OSA. In diesem Fall wird der Atemweg nicht blockiert, sondern das Gehirn leitet die Nervensignale nicht zu den Muskeln, die für die Atmung zuständig sind. Dies geschieht, wenn das Atmungskontrollzentrum nicht richtig funktioniert. So wird der Atmungsprozess beeinträchtigt. Der Rückkopplungsmechanismus, der für einen funktionierenden Atemprozess notwendig ist, ist gestört (14, 15, 16). Die zentrale Schlafapnoe (CSA) wird auch als zentrales Schlafapnoesyndrom (CSAS) bezeichnet. Bei dieser Störung kann die Atmung reduziert sein oder vorübergehend für 10 bis 30 Sekunden entweder sporadisch oder kontinuierlich aussetzen. Diese Unterbrechung führt zu einer verringerten Sauerstoffsättigung des Blutes (17). Die sog. Arnold-Chiari-Missbildung wird im Allgemeinen mit dieser Erkrankung in Verbindung gebracht (18).
Komplexes Schlafapnoe-Syndrom:
Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Anzeichen und Symptome der obstruktiven Schlafapnoe und der zentralen Schlafapnoe kombiniert werden. Das Syndrom ist auch als behandlungsbedürftige zentrale Schlafapnoe bekannt.
An dieser besonderen Art der Apnoe wird geforscht, um Ergebnisse im Zusammenhang mit der Ätiologie und Pathophysiologie zu erzielen. Studien haben erwiesen, dass diese Art von Atmungsstörung dann auftritt, wenn eine Obstruktion durch eine PAP-Therapie beseitigt wurde, die zentrale Apnoe aber weiterhin besteht. Die richtige Diagnose auf Grundlage eines evidenzbasierten Ansatzes wird noch erforscht, denn sie erfordert eine besondere Personengruppe, bei welcher die zentrale Apnoe auch nach einer chronischen CPAP-Behandlung nicht abnimmt. Daher gibt es in diesem Zusammenhang eine Vielzahl von Begriffen, wie z.B. CPAP-bezogene periodische Atmung (19) und CPAP-bezogene CSA (20, 21) oder CSA während der CPAP-Behandlung (22).
Verbreitung
Die Daten zur Verbreitung der Schlafapnoe haben deutlich gemacht, dass sie in der Regel 2 bis 14% der untersuchten Bevölkerung betrifft. Sie kann bei Personen, die ärztliche Hilfe suchen und an Schlafstudien teilnehmen, zwischen 20% und 90% liegen. Die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung mit OSA ist bei Männern höher als bei Frauen (dreimal so hoch). Häufig sind adipöse Menschen und postmenopausale Frauen betroffen. Das beobachtete Ausmass der Auswirkungen ist bei postmenopausalen Frauen und Männern unter Berücksichtigung ihres BMI und ihres Alters ähnlich (10,14,15). Mit zunehmendem Alter steigert sich auch die Verbreitung von OSA. Studien haben gezeigt, dass höhere Adipositasraten und mehr ältere Menschen zu einer erhöhten OSA-Rate führen (1,2,8,10).
Was sind die Folgen einer teilweisen Blockade der Atemwege?
Durch die Blockade der Atemwege ist eine Person nicht mehr richtig in der Lage, eine ausreichende Menge an Sauerstoff in die Lunge zu lassen. Das führt zu einem Abfall des Sauerstoffgehalts im Blut und im Gegensatz dazu einem Anstieg des Kohlendioxidgehalts, der ein Nebenprodukt des normalen Stoffwechsels ist. Wenn dies für einige Minuten anhält, kann es schlimmsten Fall den Tod einer Person zur Folge haben. Bei der OSA treten die Atembeschwerden jedoch nicht kontinuierlich auf. Während des wiederholten Zyklus der Unregelmässigkeit wacht das Gehirn auf und der normale Atmungsprozess wird wieder aufgenommen. Dieses Phänomen kann in einen Zeitraum von wenigen Sekunden bis zu einer Minute geschehen. Die Person ist dann zwar in der Lage zu atmen, aber die Atemwege sind immer noch verkleinert. Die umliegenden Strukturen und das Gewebe um den verengten Atemweg herum vibrieren. Diesen Vorgang empfinden wir als Schnarchen. Schnarchen bedeutet, dass der Luftweg blockiert oder verstopft ist, aber es bedeutet nicht, dass Atmung stattfindet; auch Stille kann bedeuten, dass der Luftweg vollständig blockiert ist (8).
Was sind die Ursachen von Schlafapnoe?
Obstruktive Schlafapnoe
Diese Art der Apnoe wird verursacht, wenn eine Entspannung der Muskeln im hinteren Teil des Rachens auftritt. Diese Muskeln sind sehr wichtig, da sie dem weichen Gaumen, dem Gaumenzäpfchen (ein dreieckiges Gewebestückchen, das vom oberen weichen Gaumen hängt), den Wänden des Rachenraums und der Zunge sowie den Mandeln Kraft und Halt geben.
Wenn die Muskeln einen Zustand der Entspannung erreichen, verengt sich der Atemweg und verschliesst sich weiter mit fortschreitender Atmung. Durch diese Verengung kommt es zu einer unzureichenden Luftzufuhr, die eine Senkung des Sauerstoffgehalts im Blut verursacht und dadurch alle Organe beeinträchtigt. Da auch das Gehirn nicht die erforderliche Menge an Sauerstoff erhält, um ordnungsgemäss zu funktionieren, wird ein Feedback-Mechanismus freigeschaltet, der Sie im Schlaf warnt und aufweckt, damit sich die Atemwege wieder öffnen können. Da der Mechanismus innerhalb von Sekunden abläuft, erinnert man sich meist nicht daran, dass man im Schlaf aufgewacht ist.
Die Konsequenzen können beinhalten, dass Sie schnarchen, keine Luft mehr bekommen oder nach Luft schnappen. Da der Sauerstoffgehalt aufrechterhalten werden muss, kann sich dieser Zyklus fünf- bis dreissigmal wiederholen. Im chronischen Zustand kann sich dieser Zyklus sogar noch weiter ausdehnen und den normalerweise tiefen und ruhigen Schlafzustand die ganze Nacht hindurch stören (11).
Zentrale Schlafapnoe
Diese Art der Apnoe ist eher selten. Sie tritt dann auf, wenn die Atemmuskulatur nicht genügend Signale erhält. Das bedeutet wiederum, dass das Gehirn für eine kurze Zeit keine Signale erhält und deshalb keine Atmung stattfinden kann. Durch die Behinderung der Atmung kann es passieren, dass man mitten im Schlaf völlig ausser Atem aufwacht oder es zu Schlafstörungen kommt, die einen wach halten (15).
Wer ist von Schnarchen und Schlafapnoe bedroht?
Es gibt verschiedene Risikofaktoren für Schlafapnoe, die alle Geschlechts- und Altersgruppen – sogar Kinder – betreffen können. Hier ist eine Auflistung von Faktoren, die das Risiko einer Erkrankung erhöhen.
Zu den Risikofaktoren für Obstruktive Schlafapnoe (23-25) gehören:
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Adipositas
Übermässige Gewichtszunahme kann den normalen Atmungsprozess beeinträchtigen. Wenn sich Fett um die oberen Atemwege ansammelt, werden diese behindert. Das kann Schlafapnoe zur Folge haben.
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Nasale Verstopfung
Wenn ein anatomisches Problem oder eine Allergie vorliegt, kann das ein Atmen durch die Nase erschweren. Diese unzureichende Luftzufuhr führt zu einem erhöhten Risiko, Schlafapnoe zu entwickeln.
-
Halsumfang
Studien zufolge haben Personen mit einem dickeren Halsumfang engere Atemwege als Personen mit einem schlankeren Halsumfang. Es ist wahrscheinlich, dass sich so eine Schlafapnoe entwickelt.
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Das männliche Geschlecht
Im Allgemeinen sind Männer häufiger (zwei- bis dreimal so oft) von Schlafapnoe betroffen als Frauen. Allerdings laufen adipöse Frauen aufgrund einer Verengung der Luftwege ein erhöhtes Risiko der Schlafapnoe.
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Enge Atemwege
Aufgrund ihrer genetischen Voraussetzungen haben einige Personen einen engeren Rachen. Bei Kindern sind manchmal die Mandeln und Polypen vergrössert, sodass die Atemwege blockiert werden. Auch das erhöht das Risiko einer Schlafapnoe.
-
Ältere Personen
Schlafapnoe betrifft die ältere Bevölkerung stärker als jüngere Menschen
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Familiengeschichte
Aufgrund familiärer Vererbung kann die Wahrscheinlichkeit, an Schlafapnoe zu erkranken, grösser sein, da die genetische Veranlagung erhöht ist.
-
Rauchen
Rauchen erhöht das Risiko für obstruktive Schlafapnoe um das Dreifache im Vergleich zu Personen, die noch nie geraucht haben. Da Rauchen Entzündungen hervorruft und die Ansammlung von Flüssigkeit in den oberen Atemwegen erhöht, kann Schlafapnoe entstehen.
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Alkoholkonsum
Alkohol entspannt die Muskulatur und führt so zu einer Verengung der Atemwege, wodurch die Voraussetzungen für eine obstruktive Schlafapnoe gegeben sind.
Zu den Risikofaktoren für Zentrale Schlafapnoe (15,17)gehören:
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Hohes Alter
Die ältere und mittlere Altersgruppe ist im Vergleich zu jüngeren Personen stärker betroffen.
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Das männliche Geschlecht
Männer haben im Vergleich zu Frauen ein erhöhtes Risiko, an zentraler Schlafapnoe zu erkranken.
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Kongestive Herzerkrankungen
Personen mit kongestiven Herzproblemen erkranken eher an zentraler Schlafapnoe als gesunde Personen.
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Schlaganfallpatienten
Personen, die in der Vergangenheit einen Schlaganfall erlitten haben, sind einem erhöhten Risiko für eine zentrale Schlafapnoe ausgesetzt.
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Narkotische Schmerzmedikamente
Narkotische Schmerzmedikamente wie Methadon, die die Hirnsignale beeinflussen, erhöhen das Risiko einer zentralen Schlafapnoe.
Was sind die negativen Folgen der Schlafapnoe?
Die Schlafapnoe ist eine Erkrankung, die ernsthaft und sogar lebensbedrohlich werden kann, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Sie kann sich auf verschiedene Weisen negativ auf Ihr Leben auswirken und die Lebensqualität beeinträchtigen (24, 25, 27, 28):
Müdigkeit während des Tages
Da aufgrund der ständigen Unterbrechungen ein Zustand des Dauer- oder Tiefschlafs nie erreicht wird, treten Tagesmüdigkeit, Erschöpfung, Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit auf. Ausserdem ist auch eine ausreichende Schlafdauer ausgeschlossen, wodurch die betroffene Person ihren Aktivitäten und Aufgaben schwerfällig und langsam nachgeht. Es kann passieren, dass Betroffene während des Fernsehens und im Büro einschlafen – im schlimmsten Fall sogar während des Autofahrens. Dadurch können schwerwiegende Unfälle geschehen, die häufig individuelle Leiden mit OSA als Ursache haben.
Der Schlaf spielt eine entscheidende Rolle in der Aufrechterhaltung eines wachen und glücklichen Zustands. Von Schlafapnoe betroffene Menschen neigen dazu, depressiv, unruhig und launisch zu werden. Sowohl Kinder als auch Jugendliche können Verhaltensauffälligkeiten aufweisen und im akademischen Bereich schlechte Leistungen erbringen.
Risiko einer Erkrankung an Typ-2-Diabetes
Verschiedene Studien zur Schlafapnoe haben erwiesen, dass sie das Risiko für Typ-2-Diabetes und Insulinresistenz erhöht.
Bluthochdruck und Herzprobleme
Da der Sauerstoffgehalt im Blut aufgrund von Schlafapnoe sinkt, werden das Gehirn und andere wichtige Organe des Körpers nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Dieser Sauerstoffabfall führt zu einem Anstieg des Blutdrucks und beeinträchtigt die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems. So führt die OSA zu einer Erhöhung der Wahrscheinlichkeit von Bluthochdruck.
Verschiedene herzbedingte Probleme stehen ebenfalls in direktem Zusammenhang mit dem Schweregrad der OSA. Das Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkte und Vorhofflimmern ist bei OSA-Patienten erhöht. Da der Sauerstoffgehalt im Blut während wiederkehrender Episoden von Atemnot aufgrund von OSA schwankt, kann dies im schlimmsten Fall zum plötzlichen Tod führen, da das Herz nicht in der Lage ist, den Blutfluss ausreichend zu unterstützen.
Leberprobleme
Die Schlafapnoe beeinträchtigt auch die Funktion der Leber. Studien haben gezeigt, dass die Leberfunktionstests abnorme Ergebnisse (Abweichungen vom Normalbereich) und OSA-Patienten Anzeichen von Narbenbildung (nichtalkoholische Fettleberkrankheit) aufweisen.
Metabolisches Syndrom
Verschiedene Arten von Stoffwechselstörungen, denen in der Regel eine Kombination aus hohem Blutdruck, erhöhten Cholesterinwerten und hohen Zuckerwerten zugrunde liegt, stehen in Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für obstruktive Schlafapnoe.
Komplikationen bei Operationen
Wenn an OSA-Patienten ein chirurgischer Eingriff durchgeführt oder Medikamente verschrieben werden müssen, sollte zuvor eine korrekte Anamnese stattfinden und vorbeugende Massnahmen ergriffen werden. Da es sich um Atembeschwerden im Schlaf handelt, sollte eine Sedierung nur unter Berücksichtigung aller Faktoren erfolgen.
Partner, die unter Schlafentzug leiden
Wenn Sie im Schlaf schnarchen, beeinträchtigt dies nicht nur Ihren eigenen, sondern auch den Schlaf Ihres Partners. Sie ziehen es vor, in getrennten Räumen zu schlafen oder sich gar auf ein anderes Stockwerk zu begeben, um nicht beim Schlafen gestört zu werden. Dies kann Beziehungen ernsthaft schädigen, da es sich bei OSA um eine Langzeiterkrankung handelt, die in jedem Fall behandelt werden sollte. Auf diese Weise werden unnötige Anspannungen und Stimmungsschwankungen bei Ihrem Partner vermieden.
Welche Arten gibt es, auf Schlafapnoe zu testen?
Auf der Grundlage der Anzeichen und Symptome kann Ihr Arzt Ihre Schlafgewohnheiten beurteilen und Ihre Vorgeschichte bewerten. Diese Informationen können Sie von Ihrem Partner oder von Personen, die mit Ihnen leben, erhalten.
Nach gründlicher Untersuchung wird der Arzt Ihnen ggf. raten, ein Zentrum für Schlafstörungen aufzusuchen. Dort wird ein Schlafspezialist die relevanten Details bezüglich der Ursache der Schlafapnoe beurteilen und nach Rücksprache mit Ihnen eine Behandlungsplanung durchführen. Im Schlafzentrum werden der Schlaf und andere damit zusammenhängende Funktionen über Nacht während des Schlafs überwacht. Optional können Sie eine Bewertung der Atmung durch eine Schlafüberwachung zuhause vorschlagen.
Es gibt drei Arten von Schlafapnoetests (6,8,10):
Heimschlaftests
Diese Art von Tests wird bequem von zuhause aus durchgeführt. Der Arzt schlägt einen einfachen Test vor, der leicht zu Hause durchgeführt werden kann und bei dem im Allgemeinen folgende Parameter beurteilt werden: Rhythmus und Messung der Herzfrequenz, des Sauerstoffgehalts im Blut, des Luftstroms und der Konsistenz der Atmung (regelmässig oder unregelmässig).
Polysomnographie
Dies ist ein häufig durchgeführter Test zur Beurteilung des Schweregrades der OSA. Mit dieser Methode lassen sich verschiedene Parameter wie Lungenkapazität, Gehirnfunktion, Herzfrequenz, Atemmuster, Bewegung von Armen und Beinen und der Sauerstoffgehalt im Blut im Schlaf ermitteln. Sie gilt als der “Goldstandard” für die Diagnose der Schlafapnoe. Bei dieser Methode werden verschiedene, elektronische Signale gleichzeitig übertragen und aufgezeichnet. Sie wird im Allgemeinen in einem Schlaflabor durchgeführt und von einem Techniker überwacht. Schlafstudien an OSA-Patienten haben gezeigt, dass sie immer wieder Episoden von Atembeschwerden oder -unterbrechungen aufweisen, obwohl sie sich bemühen, weiter zu atmen.
Wenn Schlafapnoe festgestellt wird, kann der Arzt direkt einen Behandlungsplan aufsetzen und je nach Anzeichen und Symptomen eine Therapie einleiten. Selbst wenn die Ergebnisse als normal anzeigt werden, kann der Arzt dazu raten, einen zweiten, polysomnographischen Test durchzuführen, um die Testergebnisse zu bestätigen und die beste Therapie zu empfehlen.
Ausserdem können Sie an einen HNO-Arzt überwiesen werden, um eine Blockade im HNO-Bereich auszuschliessen. Im Falle eines zentralen Schlafapnoe-Problems ist manchmal eine Diagnose eines Kardiologen oder Neurologen erforderlich, um das zugrunde liegende Problem zu ermitteln.
Die Polysomnographie hat folgende Vorteile:
– Die gesamte Aufzeichnung wird unter der Beobachtung eines erfahrenen Technikers durchgeführt.
– Das Schlafmuster wird aufgezeichnet und kann mit dem Patienten besprochen werden.
– Jede andere Anomalie, die mit einer Schlafstörung verbunden ist, kann erkannt werden.
Nachteile sind:
– Aufwendiges Verfahren.
– Die Aufzeichnung wird in einer ungewohnten Umgebung durchgeführt.
Eingeschränkte Kanalüberwachung
Hierbei wird im Vergleich zur Polysomnographie eine geringere Anzahl von Signalen überwacht. Diese Methode kann einfach zuhause ohne die Hilfe eines Schlafspezialisten durchgeführt werden. Sie bewertet die Signale, die mit der Atmung und dem Sauerstoffgehalt im Blut zusammenhängen. Personen, die an OSA und anderen damit verbundenen medizinischen Problemen leiden, können über eine eingeschränkte Kanalüberwachung leicht getestet werden.
Zu den Vorteilen der eingeschränkten Kanalüberwachung gehören:
– Die Aufzeichnung der Signale erfolgt in einer vergleichsweise ruhigeren und angenehmeren Umgebung im eigenen Zuhause.
– Sie ist preisgünstiger als die Polysomnographie.
Nachteile sind:
– Da die Bewertung in Abwesenheit eines Technikers durchgeführt wird, besteht die Gefahr von Fehlern.
– Schlaf wird nicht aufgezeichnet.
Andere diagnostische Tests
Abgesehen von Heimtests, Polysomnographie oder eingeschränkter Kanalüberwachung gibt es nur wenige andere Tests, die bei der Diagnose von Schlafapnoe helfen. Die folgenden Alternativen können zwar als Zusatzmethoden dienen, aber die Schlafapnoe nicht vollständig diagnostizieren.
- Oxymetrie: Misst den Sauerstoffgehalt im Blut.
- Schlaffragebögen und -tagebücher: Dienen als Leitfaden, um eine vage und erste Vorstellung über das Schlafverhalten und andere Gewohnheiten zu erhalten.
- Bluttests: Auch wenn es keinen Bluttest zum Nachweis von OSA gibt, so kann er doch bei der Beurteilung helfen, ob es eine damit verbundene Erkrankung gibt, durch die sich die Schlafapnoe verschlimmert.
- EEG (Elektroenzephalogramm): Zur Aufzeichnung der Signale und der Wellenaktivität im Gehirn.
- EMG (Elektromyogramm): Hilft bei der Beurteilung verschiedener Bewegungsarten und Muskelaktivitäten von Gesicht und Beinen und zeichnet den Schlaf während der REM-Phase auf.
- EOG (Elektrookulogramm): Zur Aufzeichnung von Augenbewegungen, insbesondere während der REM-Phase des Schlafes.
- EKG (Elektrokardiogramm): Zur Aufzeichnung von Herzfrequenz und Rhythmus.
- Nasaler Luftstromsensor: Zur Aufzeichnung des Luftstroms.
- Schnarchmikrofon: Zur Aufzeichnung der Schnarchaktivität.
Welche Behandlungsmethoden gibt es bei Schlafapnoe?
Schlafapnoe kann – wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird – zu einem lebensbedrohlichen Problem werden. Daher sollten alle Massnahmen ergriffen werden, um ein Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Hier sind die wichtigen Behandlungsstrategien, die zur Therapie dieser Erkrankung beitragen können.
Gewichtsabnahme
Atembeschwerden, insbesondere bei OSA, sind auf den Zusammenfall des Pharynx- und/oder Larynxgewebes zurückzuführen. Dabei lagert sich Fett ab, wodurch die Durchgängigkeit des Rachenraums reduziert wird [26, 27]. Durch Gewichtsverlust kann der Druck verringert und der Schweregrad der OSA reduziert werden. (28).
Protrusionsschiene
Zur Behandlung der Schlafapnoe gilt ein kontinuierlicher, positiver Atemwegsdruck (CPAP) als die Methode Nummer 1. Es gibt jedoch viele Personen, die CPAP nicht gut vertragen. Bei solchen Patienten können orale Geräte eingesetzt werden, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Es gibt zwei Arten von oralen Apparaturen, die im Allgemeinen verwendet werden:
– Protrusionsschienen, die einen offenen Atemweg aufrechterhalten, indem sie den Kiefer des Patienten nach vorne schieben.
– Zungenhaltevorrichtungen, die einen offenen Atemweg durch Halterung der Zunge gewährleisten (29).
Der Einsatz und die Wirksamkeit von Zungenhaltevorrichtungen werden aktuell noch untersucht, da bei ihrer Anwendung bislang keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt wurden. Daher werden Protrusionsschienen häufiger verwendet, da sie das Unterkiefergelenk im Schlaf nach vorne und nach unten repositionieren. Dadurch wird Durchgängigkeit der oberen Atemwege durch eine Erweiterung verbessert. Ausserdem wird die Wahrscheinlichkeit von Schnarchen und OSA reduziert.
Ein neues und fortschrittliches Gerät ist auf dem Markt ist die Protrusionsschiene (noson.ch) mit allen Funktionen, die zur Behandlung von Atemproblemen im Zusammenhang mit OSA beitragen. Es handelt sich dabei um eines der qualitativ hochwertigsten Produkte, das sich von den übrigen Schienen unterscheidet.
Eine kürzlich durchgeführte Meta-Analyse hat gezeigt, dass sich der Blutdruck während der CPAP-Behandlung und bei Behandlung mit Protrusionsschienen nicht gesenkt wurde (30). Die American Academy of Sleep Medicine und die American Academy of Dental Sleep Medicine haben Richtlinien (2015) veröffentlicht, die besagen, dass orale Geräte bei richtiger Anwendung überlegene Ergebnisse in Bezug auf das Management von Schlafparametern erzielt haben (31,32).
Zu den Hauptmerkmalen unserer Protrusionsschiene (noson.ch) gehören
– Sie passt über die Schneidezähne, da sie aus einem thermoplastischen Material hergestellt ist, und wirkt wie ein Zahnfleischschutz, indem sie den Unterkiefer und die Zunge nach vorne und unten positioniert.
– Sie ist ebenso wirksam wie jede Schiene, da sie sich leicht nach den Bedürfnissen des Patienten anpassen lässt (33)
– Sie ist sehr hilfreich bei Patienten, die Probleme mit dem Schnarchens haben und keinen chirurgischen Eingriff benötigen.
– Sie erzielt effektive Ergebnisse bei Patienten mit leichter bis mässiger Schlafapnoe. Besonders bei Patienten, die in Rückenlage Atembeschwerden haben, hat sich diese Methode bewährt.
Positiver Atemwegsdruck
CPAP ist eine wirksame Methode und wird am häufigsten für die Behandlung von OSA eingesetzt. Sie sorgt für eine Schienung des pneumatischen Teils der oberen Atemwege. Der Druck auf die Atemwege kann über verschiedene Wege ausgeübt werden, darunter über orale, oro-nasale und nasale Geräte (36). So wie der Luftdruck kontrolliert wird, so bewirkt er auch eine Schienung der Atemwege:
– Verbesserung der Lebensqualität, des Schlafmusters und der damit verbundenen Parameter
– Senkung des Blutdrucks und Reduzierung von Episoden von Arrhythmie und Schlaganfällen
– Veränderung des Ausgangs von tödlichen kardiovaskulären Ereignissen (37-40).
– Erhalt des Auswurfdrucks der linken Herzkammer und Vermeidung des Risikos eines Schlaganfalls
Operativer Eingriff
Es gibt verschiedene Arten von chirurgischen Verfahren, die zur Modifizierung und Behandlung von Atemwegsobstruktionen bei OSA-Patienten durchgeführt werden können. Aber all diese Verfahren werden bei der Behandlung von OSA im Allgemeinen vermieden, da sie invasiv und teuer sind (42). Bei adipösen OSA-Patienten hat sich gezeigt, dass bariatrische Operationen bei mehr als 75% der Patienten die mit dem Schlaf verbundenen Parameter verbessert (43, 44, 45). Es gibt folgende, verschiedene Arten von chirurgischen Eingriffen:
– Nasale Eingriffe (z.B. Septumplastik),
– Orale Eingriffe (z.B. Uvulopalatopharyngoplastie),
– Hypopharyngeale Prozeduren (z.B. Zungenreduktion und -stabilisierung)
– Kehlkopfoperationen (z.B. Kehldeckelplastik)
– Globale Atemwegsverfahren (z.B. maxillomandibuläre Protrusion).
Zusammenfassung
Behandlung der Schlafapnoe zuhause
Schlafapnoe kann zuhause behandelt werden, indem man seinen Lebensstil auf unterschiedliche Weisen ändert.
Ihr Arzt könnte Ihnen folgendes empfehlen:
– Gewicht zu verlieren
– Kein übermässiger Alkoholkonsum und Vermeidung der Einnahme von Schlaftabletten
– Änderung der Schlafpositionen zur Verbesserung der Atmung
– Mit dem Rauchen aufzuhören: Rauchen verursacht Entzündungen und verstärkt die Schwellung der oberen Atemwege, was sowohl Schnarchen als auch Apnoe verschlimmern kann.
Sollten alle Anstrengungen keinen Erfolg gebracht haben, so sollte man als erste Option, die Optimierung der Nasenatmung anstreben. Dies kann durch den Noson Nasendilatator erfolgen. Bei rund 30-50% der Leute, reicht eine optimierte Nasenatmung schon aus um das Schnarchen Stark zu reduzieren bzw. ganz weg zu bekommen.
Sollte bei Ihnen auch der Nasendilatator nicht weiter helfen, so muss umgehend eine Anamnese erfolgen, da es sich bei Ihnen um ein schwerwiegendes Problem handel. Dies kann über eine beliebige Medbase Apotheke oder HNO Arzt erfolgen. Im Zweifelsfall schreiben Sie uns an. Wir versuchen Sie so gut wie möglich an einen Experten weiter zu vermitteln.
Schlafapnoe ist ein sehr häufiges Problem, das angemessen behandelt werden sollte. Auch wenn unterschiedliche Behandlungsmethoden zur Verfügung stehen, sollte jede Option individuell auf Grundlage der persönlichen Bedürfnisse und des Schweregrades in Betracht gezogen werden. Unabhängig davon, ob es sich um einen chirurgischen Eingriff oder ein weniger invasives Gerät wie eine Protrusionsschiene handelt, sollte die Methode immer erst nach einer ordnungsgemässen Anamnese vorgeschlagen werden. Es sollte ein multidisziplinärer Ansatz optimiert werden, bei dem der Patient in jeder Hinsicht unterstützt wird, um zu einem normalen, stressfreien Schlafverhalten zurückzukehren.Behandlung der Schlafapnoe zuhause
Schlafapnoe kann zuhause behandelt werden, indem man seinen Lebensstil auf unterschiedliche Weisen ändert.
Ihr Arzt könnte Ihnen folgendes empfehlen:
– Gewicht zu verlieren
– Kein übermässiger Alkoholkonsum und Vermeidung der Einnahme von Schlaftabletten
– Änderung der Schlafpositionen zur Verbesserung der Atmung
– Mit dem Rauchen aufzuhören: Rauchen verursacht Entzündungen und verstärkt die Schwellung der oberen Atemwege, was sowohl Schnarchen als auch Apnoe verschlimmern kann.
Sollten alle Anstrengungen keinen Erfolg gebracht haben, so sollte man als erste Option, die Optimierung der Nasenatmung anstreben. Dies kann durch den Noson Nasendilatator erfolgen. Bei rund 30-50% der Leute, reicht eine optimierte Nasenatmung schon aus um das Schnarchen Stark zu reduzieren bzw. ganz weg zu bekommen.
Sollte bei Ihnen auch der Nasendilatator nicht weiter helfen, so muss umgehend eine Anamnese erfolgen, da es sich bei Ihnen um ein schwerwiegendes Problem handel. Dies kann über eine beliebige Medbase Apotheke oder HNO Arzt erfolgen. Im Zweifelsfall schreiben Sie uns an. Wir versuchen Sie so gut wie möglich an einen Experten weiter zu vermitteln.
Schlafapnoe ist ein sehr häufiges Problem, das angemessen behandelt werden sollte. Auch wenn unterschiedliche Behandlungsmethoden zur Verfügung stehen, sollte jede Option individuell auf Grundlage der persönlichen Bedürfnisse und des Schweregrades in Betracht gezogen werden. Unabhängig davon, ob es sich um einen chirurgischen Eingriff oder ein weniger invasives Gerät wie eine Protrusionsschiene handelt, sollte die Methode immer erst nach einer ordnungsgemässen Anamnese vorgeschlagen werden. Es sollte ein multidisziplinärer Ansatz optimiert werden, bei dem der Patient in jeder Hinsicht unterstützt wird, um zu einem normalen, stressfreien Schlafverhalten zurückzukehren.